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Hier möchten wir einige Gedanken zu dem vom amtierenden Vorstand so sehr gelobten, über 70.000 €-teuren Neubau der mittleren Zwingerzeile auflisten. Sie stammen von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier manches "vom grünen Tisch aus" geplant wurde und unzureichend Beratung durch die Leute herangezogen wurde, die praktisch in den Zwingern und mit den Hunden arbeiten. Ganz ketzerisch gefragt: Wäre der Bau anders ausgefallen, wenn wir noch (oder wieder) eine praktisch mitarbeitende Tierheimleiterin hätten und eigenverantwortliche Mitarbeiter, die ihre Gedanken, Erfahrungen und Ideen einbringen können???

 

  • Bei der sog. Mittelzeile (Eröffnung am 14.12.2013) handelt es sich um einen Kaltbau ohne Wasser- und Stromanschluss. Bereits kurz nach dem Einzug der ersten beiden Hunde schnitt sich ein Hund die Pfoten blutig, da der Grat an den Gittern nicht entfernt wurde. Trotz Abnahme durch den Vorstand mussten diverse Nachbesserungsarbeiten durchgeführt werden, wie z.B. das Nachschleifen der Wasserrinnen (während bereits Hunde in diesen Zwingern saßen!).

 

  • Der Außenbereich zeigt zur Wetterseite und ist nur unzureichend überdacht, so dass die Hunde Regen, Schnee und Sonne ständig ausgesetzt sind. Nässe durch Schnee und Regen hält sich auf dem Boden "ewig". Sie kann nicht abfließen und läuft z.T. bis in die Innenräume der Zwinger. Bei Frost  überfriert der gesamte Boden ebenfalls z.T. bis in die Innenzwinger.

 

  • Im Winter friert auch hier das Trinkwasser in den Näpfen ein (bestätigt durch Pfleger, selbst im letzten milden Winter).

 

  • Zu den Temperaturen in der Zwingeranlage kann von der Vorsitzenden keine Aussage

       getroffen werden (Zusammenkunft Gassigeher Dez.2014).

 

  • Sonnenschutz besteht aus Plasteplanen /Gewächshauswärme im Sommer!

 

  • Zwischen den einzelnen Zwingern wurden Türen eingebaut (in der Bauphase hoch gelobt), um den Hunden eine       Gruppenhaltung zu ermöglichen. Diese können nun nicht geöffnet werden, da zu wenig Platz dafür eingeplant wurde. Also auch hier: herausgeworfenes Geld...

 

Hygiene:

 

  •  Der Bodenbelag ist nur mit hohem Kraft- und Zeitaufwand sauberzuhalten. (Von Gassigeherin selbst ausprobiert)

 

  •  Es ist kein Wasseranschluss vorhanden, obwohl die Zwinger für eine Ausspritzreinigung projektiert wurden.

 

  •  Die Mitarbeiter müssen zur Reinigung Arbeitsgeräte und Wassereimer aus dem Warmhaus holen (fehlender Wasseranschluss). Damit sie mit diesem "Gepäck" nicht jedes Mal um die gesamte Anlage laufen müssen, krabbeln sie (samt Geräten und Eimern) durch die Luken der Hunde (!) in die einzelnen Hundezwinger. Ein Durchgang für die Mitarbeiter in der Mitte der Anlage wäre hier sehr sinnvoll gewesen. 

 

  • Für Futterschüsseln wurden keine Halterungen vorgesehen. So rutschen diese durch Nässe und Urin oder die     Hunde treten hinein und werfen sie um. Dies bedeutet Mehrarbeit für die Pfleger und für die Hunde, dass sie            kein  Wasser mehr haben, wenn der Napf umgefallen ist.

 

 

   Bedingungen für Hunde:

 

  • Die gesamte Zwingerzeile ist nur für sehr wenige, kälteunempfindliche Hunderassen geeignet. Alle anderen können im Winterhalbjahr hier ebensowenig untergebracht werden wie alte oder kranke Tiere. Diese wurden z.T. bereits wieder in die alten und stinkenden Holzzwinger bzw. ins Warmhaus umgesetzt. Im Bautagebuch erwähnte Wärmeplatten wurden nicht eingebaut. Da das Stromnetz des Tierheims bereits vor Baubeginn an seinem Limit war, stellt sich die Frage, wie ein angeblich für spätere Zeiten geplanter Heizungseinbau realisiert werden soll und wo - bei der geringen Zwingergröße - die Heizplatten angebracht werden sollten.

 

  • Hier ein Beispiel: Dalmatinerhündin Isy sass im Dezember 2014 nass und zitternd in ihrem Zwinger. Erst der Tierarzt veranlasste, dass sie ins Warmhaus umgesetzt wird.

        

  • Der Boden im Innen- und Außenbereich besteht aus Beton mit einer Industrieversiegelung. Dieser ist für Hunde mit Hüftleiden ungeeignet. Auch diese Tiere wurden wieder in den alten Holzhütten untergebracht.

 

Vor 2 gravierenden Vorfällen während des Zwingerbaus berichten wir auf der Seite "Tierheimalltag".

 

 

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Ebenso zu hinterfragen ist auch das andere bauliche Großprojekt, welches seit seiner Planungsphase vom amtierenden Vorstand in Medien und Versammlungen als visionäres Projekt der Hundegruppenhaltung angepriesen wird:

Endlich soll es im Tierheim Vielauer Wald auch Gruppenhaltung von Hunden geben und zwar 2 x je 4 Hunde.

 

Bereits im Frühjahr sollten die Hunde einziehen.

Doch bisher wird der Neubau lediglich von einem Hund bewohnt.

Gerade jetzt im Sommer ist dies sehr schade, weil die Anlage im Schatten hoher Bäume liegt.

 

Zum Tierheimfest konnte man 2 kleinere Hunde darin erleben. Wie jedoch der stellv. Vorsitzende interessierten Besuchern mitteilte, war dies nur zur Anschauung für die Besucher gedacht und die Hunde mussten nach dem Ende der Feier wieder in ihre Einzelzwinger umziehen.

Es kann auch nur der kleine, steinige Auslauf genutzt werden, da an dem größeren Auslauf mit Wiese und Baumbestand noch einige Meter Zaun fehlen.

 

Die gesamte Anlage wirft Fragen auf: Wurden hier ca. 60.000 € in den Sand gesetzt, weil der Bau am realen Hundebestand des Tierheims vorbei geplant wurde?

 

In den letzten Jahren ist es nicht einmal auf der großen Auslaufwiese gelungen, eine über längere Zeit verträgliche Hundegruppe von mehreren Hunden zusammenzustellen. Woher sollen dann die Hunde kommen, die gemeinsam diese neue Anlage bewohnen?

Die Zahl der "Problemhunde" und derer, die nur noch mit Maulkorb zur Gassirunde dürfen, steigt beständig an - trotz guter Personalsituation und ca. nur noch einem Viertel der Anzahl an Hunden wie in früheren Jahren...

MM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Zeit des Tierheimfests kamen Rolfi und Kira in die neue Zwingeranlage. Danach zogen sie wieder in ihre Einzelzwinger...

Dieser winzige Auslauf ist für 4 große Hunde gedacht.

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Zum aktuell stattfindenen Bau von Schildkrötenteich und Gewächshaus haben wir Informationen unter Aktuelles

veröffentlich:

 

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