top of page

"Gerettete Hunde aus dem Tierschutz sind nicht kaputt,
sie haben nur mehr erlebt, als andere Tiere.
Wenn sie Menschen wären, würde man sie weise nennen.
Sie würden diejenigen sein, die Geschichten erzählen und Erlebnisse
aufschreiben könnten, diejenigen, die auf eine schlechte Behandlung
mit Courage reagieren.
Sie sollen dir nicht leid tun. Mach etwas!
Hilf sie zu retten! Spende! Sei freiwilliger Helfer!
Sei Pflegestelle! Adoptiere!
Und sei stolz darauf, ihre Großartigkeit an deiner Seite zu haben!"

Diesem auf facebook geteilten Zitat kann ich aus ganzem Herzen zustimmen.

 

 

 

Mein Name ist Marion Meister.

Kommunikation mit Tieren, der Umgang Mensch-Tier, ist mir von Kind an wichtig.
Ich wuchs mit vielen Tieren auf und war von klein auf daran interessiert, welches Wesen mir da
- jenseits von Dressur und Nützlichkeitsgedanken - begegnet. So hatte ich als Kind z.B. ein Kaninchen, das mir viele Jahre
wie ein Hund folgte...
Auch später während meiner Arbeit als Gesundheitsberaterin "landete" ich bei meinen Vorträgen immer wieder
bei Tierschutzthemen.

Persönlichen Umgang mit Hunden habe ich jedoch erst seit 2005. Damals begann ich im Tierheim Vielauer Wald als Gassigeherin. Mit der Zeit bekam ich immer öfter die schwierigen Hunde, die keiner so gern ausführen wollte.
Mit den meisten kam ich nach einiger Zeit klar und entdeckte, dass es oft ganz tolle Tiere sind, die einfach noch nie erlebt hatten, dass sie in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen und mit Achtung behandelt wurden. Obwohl ich damals noch über keinerlei "Hundewissen" verfügte, schien mir das, was z.B. vom Hundesachverständigen des Tierheims Vielau als Training empfohlen wurde (Dressur, Leinenruck, Werfen von lauten Gegenständen), den Hunden nicht gerecht zu werden.


Als ich dann im ZDF die 1. Hundeflüsterin-Staffel über die Arbeit von Maja Nowak sah, war ich sehr berührt: Endlich jemand, der die Hunde wahrnimmt und nicht zurechtbiegt und dressiert... Mit einem damals von mir im Tierheim betreuten Hund bewarb ich mich im Herbst 2013 zu Dreharbeiten der 2. Staffel und wurde angenommen.

Seither durfte ich in mehreren Seminaren im Dog-institut bei Maja Nowak viele wunderbare Erfahrungen in der Begegnung mit Hunden und Menschen machen und bin dankbar, so viel Wertvolles über die Kommunikation Hund-Hund und Mensch-Hund kennengelernt zu haben.

 

 

Um den Tierheimalltag mal intern mitzuerleben und vor allem, um Erfahrungen mit den Tieren zu sammeln, arbeitete ich 2014 im Rahmen des BFD in einem anderen Tierheim und betreute dort ca. 30 z.T. sehr schwierige Hunde.

 

Seit Januar 2008 war ich Mitglied im TSV Zwickau u.U. und brachte mich seither aktiv ein: Arbeitseinsätze, Kuchenbacken, Mithilfe im Tierheim... und natürlich (über lange Zeit fast täglich) Gassigehen und Zusammensein mit den Hunden.

 

Da mein Sohn mehrere Jahre im Tierheim arbeitete (Schülerpraktika, FÖJ, Berufsvorbereitendes Jahr) habe ich die Veränderungen seit der Leitungsübernahme durch die jetzige Vorsitzende/ Koordinatorin quasi "aus 1. Hand" miterlebt und bekam fast täglich frustrierende, negative Berichte zu hören.

 

Von Beginn an gehöre ich zu der Gruppe engagierter Vereinsmitglieder, die versuchen, innerhalb des Vereins positive Veränderungen herbeizuführen.

 

Nach der Mitgliederversammlung 2014 schrieb ich einen persönlichen Brief an 5 andere Vereinsmitglieder.

 

Da einer dieser Briefe an den amtierenden Vorstand weitergereicht wurde, erhielt ich Ende September die Ankündigung meines Vereinsausschlusses und die Aufforderung zur Stellungnahme.

 

Ende 2014 erfolgte dann mein Ausschluss aus dem Tierschutzverein Zwickau u.U.

 

Trotzdem kümmerte ich mich weiterhin ehrenamtlich um die Tiere - speziell um "Problemhunde" (siehe Tierschicksale - Hektor), da diesen die im Tierheim oft praktizierten Methoden aus dem Gebrauchshundesport nicht wirklich helfen bzw. gerecht werden.

 

Am 06.05.2015 beschloss der amtierende Vorstand, mich mit sofortiger Wirkung vom Hundeausführen und allen sonstigen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Tierheim Vielauer Wald auszuschließen und erteilte mir Hausverbot für das Tierheimgelände.

MM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

29.10.2015: Sehr geehrte Frau Vorsitzende, sehr geehrter Herr Schatzmeister,
eben bin ich der anwaltlichen Aufforderung zu einer öffentlichen Richtigstellung nachgekommen. Da Sie unsere Internetveröffentlichungen aufmerksam lesen und ich aktuell keine andere Kontaktmöglichkeit zu Ihnen sehe, möchte ich auf diesem Weg noch einige persönliche Zeilen an Sie richten.

Die im Sommer 2014 von mir verschickte private Mail war der Hauptgrund für meinen Vereinsausschluss.
Seit 14 Monaten(!) arbeitet die von Ihnen, Herr Schatzmeister, beauftragte Anwältin intensiv daran, mir schwerwiegende Fehlaussagen und Lügen nachzuweisen - wohlgemerkt in einer privaten Mail, die von rechtswegen nur den Empfänger etwas angeht.

 

Das Ergebnis besteht nun aus den benannten 3 Punkten.
Zum Fall des frischoperierten Hundes auf den blanken Fliesen habe ich mich persönlich gar nicht geäußert, sondern hatte den Offenen Brief kommentarlos an meine Mail angehängt.

Die Aussage meinerseits, dass §26 BGB alle Vorstandsämter einschließt, war tatsächlich nicht korrekt, ebenso wie meine Bezeichnung des Leipziger Tierheims als Städtisches Tierheim.
Letzteres wird in bisherigen Veröffentlichungen in den Medien so bezeichnet, so dass ich annahm, dies wäre tatsächlich so.

 

Meinen Sie wirklich, dass dieses Ergebnis der Bemühungen Ihrer Anwältin einen Vereinsausschluss rechtfertigt?
Mir erscheint es eher als Haarspalterei.
Demgegenüber stehen viele Jahre aktiver Einsatz meinerseits für Tierheim und Verein - wie die regelmäßige Betreuung z.T. schwieriger Hunde oder das Kuchenbacken zu Arbeitseinsätzen und Tierheimfesten.

Darum habe ich mich entschlossen, erneut einen Aufnahmeantrag für den Tierschutzverein Zwickau u.U. zu stellen, der sicher bereits auf Ihrem Schreibtisch gelandet ist.
Sollten Sie diesen ablehnen, so bitte ich Sie, wenigstens über die Aufhebung des gegen mich verhängten Ausführ- und Hausverbotes nachzudenken.

 

Die Hunde warten dringend auf Ausführer! Auch bin ich bereit, meine in Seminaren im Dog-Institut erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen kostenlos weiterzugeben und z.B. mit "Problemhunden" in den Ausläufen zu arbeiten.

Wäre es nicht endlich an der Zeit, diese rechtanwaltlichen Streitereien über Nichtigkeiten zu beenden und die verfügbaren Kräfte für die Verbesserung der Situation der Tiere einzusetzen?

Mit hoffnungsvollen Grüßen
Marion Meister

bottom of page