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"Seit August 2014 gehe ich (mit Ausnahme von 8 Tagen arbeitsbedingt und Urlaub) mit Hektor Gassi bei Wind, Regen, Schnee. Sehr oft ist meine Frau mit unserer Hündin dabei und wir machen große Spaziergänge, meistens die volle Ausgehzeit vom Tierheim (2 Stunden).

 

Anfangs war Hektor durch seine ungestüme Art (zieht wie wild an der Leine, beißt in die Leine, "dreht am Rad", wenn er andere Hunde sieht) schwer zu händeln.

 

Besonders vor dem Tierheimtor traten diese Probleme auf, wenn er am Ende der Gassirunde vor dem Tor lange warten mußte.
Jeder Gassigeher hat da mit dem z.Zt. amtierenden Personal so seine Erfahrungen machen müssen in puncto warten...


Es kam vor, dass ich mit Hektor 10 bis 15 Minuten warten musste, obwohl das Personal während dieser Zeiten lt. Vereinbarung zur Verfügung hätte stehen müssen.
Dann drehte er durch, weil er hinein wollte. Dabei stellte ich bei Gesprächen z.B. von NN auch fest, dass es nicht immer nur dienstliche Gespräche waren, wenn sie einige Meter hinter dem Tor telefonierte und mir als Entschuldigung dann sagte: "Das mußte mal sein." Prima für Hektor...

 

Um diese Situation zu entschäfen, bat ich den Hundesachverständigen und 2. Vorsitzenden des TSV um Rat und er gab mir "Tips", wie ich diese Situation vor dem Tor händeln sollte. Er legte Hektor ein Metallkettenband um, das sich beim Ziehen an der Leine zusammenzieht und bespritzte ihn mit der Wasserpistole!

So eingeschüchtert - und nach mehreren Versuchen des Hundesachverständigen - wurde Hektor "ruhiger".
Diese Methode sollte ich jetzt jeden Tag praktizieren.


Ich muss noch erwähnen, dass mehrere Angestellte des Tierheims dieser Prozedur beiwohnten und eine Tierpflegerin einige Runden mit Kette am Hals von Hektor "patrouillieren" musste.

 

Eine Zeitlang wurde Hektor von Tierpflegerin NN von seinem Zwinger bis zum Eingangstor des Tierheims am Halsband hochgezogen, so dass er nur auf den Hinterpfoten laufen mußte und kaum Luft zum Atmen bekam.
Ein anderer Gassigeher sagte wörtlich: "Ich muss mich rumdrehen. So was kann man nicht mit ansehen!". -
Übrigens auch er war ein- oder 2-mal mit Hektor Gassi und hat gemerkt, dass dieser ein gutmütiger Hund ist, der die Nähe zum Menschen sucht und braucht.

 

Eine andere Tierpflegerin bevorzugte eine andere Methode: Mit Fußtritten und Anbrüllen versuchte sie, Hektor zu zügeln.

 

Von August bis 23.04.2015 führe ich diesen Hund aus - also ca. 220 Tage.
Ich habe es mit der "Hundesachverständigen-Methode" gar nicht erst probiert... Zusammen mit Marion Meister, die einige Seminare im Dog-Institut besuchte und mir gute Hinweise gab, hatte ich keine Probleme mehr."

 

 

 

 

 

 

Dies ist ein Bericht von Hektors leider viel zu früh verstorbenem Gassigeher.

 

Sein Wunsch war, dass viele Menschen erfahren, was im Tierheim Vielau passiert und es bald positive Veränderungen für die TIere gibt.


Wir veröffentlichen diese Zeilen in Erinnerung an einen wunderbaren Menschen und Tierfreund.

MM

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