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Katzenmama zugelaufen -

                                     Die Sache mit den Kastrationsscheinen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Mir ist am Schulanfangswochenende eine Katze zugelaufen. Sie war ganz verschmust und schlich um unsere Beine, als wenn sie schon immer dazu gehörte. Als wir sie streichelten, stellten wir fest: die Katze ist schwanger.

Also machten sich meine kleine Tochter (7) und ihre Freundin(8) ...auf den Weg durchs Dorf und gingen von Haus zu Haus, ob jemand die Katze kennt...

Das arme Tier war so ausgehungert, dass wir nach 4 Tüten Futter erst mal aufhörten, nicht dass ihr schlecht wurde.


Wir sind der Meinung, dass das arme Tier hochschwanger einfach ausgesetzt wurde und nun einen Platz zum Werfen suchte und bei uns angekommen ist.

Also was tun? Ich rief im Tierheim an und erklärte der Frau am anderen Ende der Leitung, dass die hochschwangere Katze hier ist und was ich tun soll.


Mir wurde gesagt, ich kann die Katze vorbeibringen und bis 14 Tage(!) vor dem Wurftermin würde die Katze sofort kastriert werden und somit die Jungen umgebracht. Sie wären ein Tierheim und keine Zuchtstation.

Und damit war mir sofort klar, was ich nicht tun würde: Die arme Katze in das Tierheim bringen...Die Katze hat doch keinen Mutterpass. Wie soll man denn sagen können: noch 10 Tage oder 16 Tage...Mir war klar: Nicht dort hin!
Auch weil mir gleich gesagt wurde, eine 1,5-jährige Katze ist schwer zu vermitteln. Die Leute wollen junge Katzen... O.k. - die jungen, die die Leute wollen, bringen wir um und die Mama ist mit eineinhalb Jahren zu alt.

Es musste eine Lösung her - eine gute für die werdende Mama..."


Die Katze darf in einen leeren Stall eines Nachbarn einziehen, der mit Decken und Körbchen in eine liebevolles Zuhause verwandelt wird.

 

"Und am 01.09.2015 in der Früh war es so weit: Da waren
6 Junge auf der Welt. Also steckte ich all meine Energie in der ersten Woche daran, ein schönes Zuhause für die Jungen zu finden. Aber dann fiel mir ein, dass schon im nächsten Frühjahr aus diesen 6 - mit Mutti 7- Katzen vielleicht 30 Katzen werden könnten.


Und da ich schon einmal gehört hatte, dass Tierheime Kastrationsscheine ausgeben, dachte ich, damit kann man weiteres Katzenelend vermeiden...

Also rief ich am 08.09. im Tierheim erneut an. Ich glaub, ich sprach mit der Sekretärin und erklärte ihr, dass mir die Katze hochschwanger zugelaufen ist, dass ich selbst für alle ein schönes neues Zuhause gefunden haben... und wir die "zu alte" Mama behalten ...würden - eh sie ihr ganzes Leben lang im Tierheim sitzen muss - und dass ich gern Kastrationsscheine haben würde.

 

Die vermutliche Sekretärin meinte, dass sie im Tierheim ein gewisses Kontingent solcher Kastrationsscheine hätten und sich vermutlich etwas machen ließe. Sie wollte mit ihrer Chefin sprechen und ich sollte nach 11 Uhr wieder anrufen. Klang ja ganz gut!

 

Also rief ich voller Hoffnung nach 11 Uhr wieder an. Es meldete sich ziemlich forsch eine Frau R. Ich sagte ihr, dass ich schon einmal angerufen hatte und nochmals anrufen sollte.

Und da knüppelte mich diese Frau - ohne irgend etwas zu fragen - am Telefon nieder. An Privatpersonen gebe es so etwas gar nicht. Und ich hätte die Katzen monatelang und jetzt würde ich kommen...Ich habe versucht, zu erklären, dass ich die Katze nicht monatelang sondern gerade mal zweieinhalb Wochen habe und eigentlich nur weiteres Katzenelend vermeiden möchte... Da brüllte sie mich an, bei ihr kämen diese Katzen nicht an. Es wäre mein Problem...


Ich habe ihr gesagt, sie müsse sich nicht über die schlechten Meldungen über das Tierheim wundern und habe aufgelegt.

 

Ich wollte ja nicht mal für alle Katzen einen Gutschein. Mir hätten auch 3-4 genügt - oder eine Beratung, wie sie es auf ihrer Internetseite beschreiben... Aber ich glaube, diesen Traum kann ich begraben.

Also rief ich am nächsten Tag beim Tierschutzverein Aue/Schwarzenberg an...Die Frau fragte mich, wo ich wohne und erklärte mir dann, dass sie nicht für mich zuständig ist.


Ich erklärte ihr, was mir am Vortag passiert war und die Frau meinte, das kenne sie. Sie erklärte mir ganz ruhig und sachlich, dass ich die Katze als Fundsache hätte melden müssen (sorry, das wußte ich nicht) und erzählte mir, was ihre Erfahrungen mit dem Tierheim in letzter Zeit war.

 

Das ist meine eigene Erfahrung mit dem Tierheim Vielau. Ich fühle mich sehr allein gelassen.
Ich will doch kein Geld für Futter, Streu oder den Tierarzt zum Entwurmen oder Impfen. Nein, das bezahle ich alles selbt - nur für das Kastrieren, damit keine neuen Kleinen kommen."

 

Die Schreiberin dieses Berichtes ist uns bekannt.

MM

 

 

 

 

 

(Bei diesen Fotos handelt es sich nicht um die Katzen dieser Geschichte...)

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