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In vielen Tierheimen werden Einsatz und Erfahrung der Ehrenamtlichen dankbar angenommen und ist deren Arbeit im Tierheimalltag unerlässlich.

 

Noch vor wenigen Jahren gab es auch im Tierheim Vielauer Wald eine große Gruppe von Vereinsmitgliedern, die sich ehrenamtlich engagierten. Kam man z.B. zum Gassigehen, war es oft schwierig, noch einen Parkplatz zu finden.

Selbst bei Wind und Wetter war eine "feste Truppe" mit den Hunden unterwegs - manche davon beinahe täglich.

 

Einige Ehrenamtliche halfen auch bei der täglichen Arbeit im Tierheim mit.

Natürlich waren nicht immer alle einer Meinung, aber es gab ein gutes Miteinander und einen regen Austausch zwischen Tierheimmitarbeitern und Ehrenamtlichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den vergangenen 3 Jahren ist die Zahl der Ehrenamtlichen sehr zurückgegangen. Viele hatten das Gefühl, dass ihre Mitarbeit vom amtierenden Vorstand nicht wertgeschätzt wurde und sie nicht mehr in der gewohnten Weise mitarbeiten konnten. Nicht wenige haben dem Tierheim resigniert den Rücken gekehrt.

 

Während über lange Zeit Ausführer auf Wunsch "ihre" Hunde selbst aus dem Zwinger holen konnten, dürfen die meisten Gassigeher jetzt nicht mehr auf das TH-Gelände (außer zu den Öffnungszeiten), sondern müssen am TH-Tor auf die Übergabe der Hunde warten. Unseres Wissens passierte keiner der Beißvorfälle, bei denen sich Hunde ernsthaft gegenseitig verletzten, während der Mithilfe von Ehrenamtlichen.

 

Die Ausführzeiten beschränken sich an den meisten Tagen auf 2 Stunden, wobei immer zur vollen Stunde ein Wechsel der Hunde erfolgt. Dies heißt in der Praxis, dass zu einer bestimmten Zeit alle Gassigeher mit den Hunden vor dem Tor warten, um ihren Hund abzugeben und einen anderen in Empfang zu nehmen.

Mit einem großen und/oder verhaltensauffälligen Hund 15 min. in unmittelbarer Nähe zu mit ihm unverträglichen Hunden warten zu müssen, ist für die Ausführer oft ein Kraftakt, zumal unmittelbar am TH eine befahrene Straße entlangführt. Es kam bereits zu Stürzen und Verletzungen von Ausführern.

 

Der wiederholte Vorschlag von Ehrenamtlichen, die Ausführzeiten im Interesse der Tiere doch etwas zu erweitern, wird leider von der Tierheimleitung abgelehnt.

 

Hier noch eine Begebenheit aus dem Gassigeher-Alltag:

An einem Tag im Juni kamen (leider in letzter Zeit nicht ungewöhnlich) nur 3 Gassigeher (für ca. 25 Hunde) zum Ausführen.

Als sie nach einer Stunde die Hunde tauschen wollten, standen sie lange wartend vor dem Tor und klingelten...

Leider vergeblich! Kein Tierheimmitarbeiter kam heraus. Es blieb ihnen nichts übrig, als mit demselben Hund eine weitere Stunde zu laufen.

Die anderen Hunde konnten an diesem Tag leider nicht ausgeführt werden.

MM

 

 

 

 

 

 

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