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Immer wieder erreichen uns Berichte, dass erneut PILZINFEKTIONEN BEI KATZEN
im Tierheim Vielau aufgetreten sind und dass auch befallene Katzen vermittelt wurden.

Eine Tierpflegerin, welche bis zu ihrem Umzug im TH Vielau arbeitete und vor einiger Zeit wieder ein mal paar Tage dort ausgeholfen hatte, war entsetzt darüber, wie sich die Hygiene in der Pilzquarantäne verschlechtert hatte.

Hier ihre Erlebnisse:

"TIERPFLEGERIN NN UND DIE PILZQUARANTÄNE
Als ich nach längerer Zeit mal wieder das Tierheim besuchte und ein paar Tage ehrenamtlich mithalf; war ich erstaunt zu hören, dass es wieder einige Katzen mit Pilzinfektion gab.

Ich übernahm die Reinigung der ehemaligen Pension, welche direkt neben einer der Quarantänen liegt, in welcher die sogenannten „Pilzkatzen“ saßen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da ich ebenfalls gelernte Tierpflegerin bin, weiß ich natürlich, worauf man achten muss, wenn man in einer Quarantäne arbeitet, in der Pilz festgestellt wurde und welche Hygieneregeln man auf jeden Fall einhalten muss, um sich nicht selbst anzustecken oder die Infektion weiter zu tragen.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Katzen zu uns gebracht, bei denen sich herausstellte, dass sie Pilz haben.

 

Diese Tiere wurden sofort separat gesetzt. Es durfte die Quarantäne nur in Schutzkleidung betreten werden und auch der Abwasch wurde dort erledigt. Die Wäsche wurde in einem Desinfektionsbad eingeweicht und erst anschließend gewaschen.
Grund dafür ist, dass die Pilzsporen sehr resistent und auch indirekt auf andere Tiere übertragbar sind.

Hinzu kommt außerdem, dass die Behandlung des Pilzes sehr langwierig ist und daher auch sehr kostenintensiv, da befallene Katzen nicht nur Medikamente bekommen, sondern zusätzlich etwa 1x wöchentlich gebadet werden, Salben auf befallene Stellen bekommen und auch die Räume regelmäßig mit speziellen Mitteln gereinigt werden müssen.

 

Wenn man das alles weiß (und das gehört zur Ausbildung jedes Tierpflegers), sollte man sich im Umgang mit den Pilzkatzen entsprechend vorsichtig verhalten.

An einem der Tage, an denen ich im Tierheim half, war auch Tierpflegerin NN da, deren Aufgabe es war, die Pilzquarantäne zu reinigen. Die Art, wie sie das allerdings tat, schockierte mich: das hatte nichts mit dem zu tun, was ich während meiner Ausbildung gelernt hatte.

 

Es handelte sich um Tiere, die noch mitten in der Behandlung steckten. Während der Reinigung der Boxen trug NN richtigerweise die Schutzkleidung, doch als sie fertig war und es um die Reinigung des übrigen Raumes ging, trug sie nur noch Handschuhe. Während sie sich im Raum bewegte, trug sie nicht einmal Schuhüberzieher, wie es eigentlich üblich ist, da sich die Pilzsporen ja nicht nur in den Boxen sondern überall im Raum befinden können.

Hinzu kommt, dass sie immer wieder den Raum verließ, um
z. B. Wäsche wegzubringen, die sie ohne Schutzkleidung direkt am Körper trug!
Auch mit ihrem vollen Eimer ging sie nicht anders um. Diesen stellte sie sogar vor die Tür der Quarantäne, also auf Seiten des Bereiches, den ich putzte.

 

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und ließ dies unkommentiert, da ich mir sicher war, sie würde sowieso Ausreden finden oder von ihrer Meinung nicht abweichen, sie habe alles richtig gemacht.
Mir war allerdings klar, dass wenn sie ihre Arbeit immer so verrichtet, es noch lange dauert, bis alle Tiere gesund sind und dass bis dahin wahrscheinlich noch neue Fälle hinzukommen.

Außerdem lässt dieses verantwortungslose Verhalten meiner Meinung nach auch auf ihre allgemeine Arbeitseinstellung schließen und an ihrer Fachkenntnis zweifeln.

 

Reinigt sie die Räume überhaupt so wie man eine Quarantäne reinigt? Verabreicht sie Medikamente auch so nachlässig? Verhält sie sich in anderen Quarantänen, in denen Schnupfen und andere Infektionskrankheiten herrschen, auch so unhygienisch? Und wenn ja, ist es dann nicht ihre Schuld wenn sich die Krankheiten auch in anderen Bereichen ausbreiten?

 

Diese und noch mehr Fragen kommen bei mir auf, wenn ich über diese Situation nachdenke. Aber was mich am meisten wundert: Wieso stellt man eine Tierpflegerin ein,
die scheinbar über so wenig Wissen verfügt, dass sie nicht einmal weiß, wie man sich in einer Quarantäne mit solch hoher Infektionsgefahr verhält?
Und wieso nimmt man solche schlechten Mitarbeiter immer wieder in Schutz und rechtfertigt dieses Verhalten als Lappalie während man die kleineren Fehler anderer Mitarbeiter mit Abmahnungen und immer wieder neuen Regeln und Vorschriften rügt?!"

 

Der Name der Tierpflegerin ist uns bekannt.

MM

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