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SCHLICHTUNGSVERSUCH GESCHEITERT...
zum Leidwesen der Tiere

(September 2018)

Im Tierheim Vielau hat nun die letzte von sechs ausgebildeten Tierpflegerinnen die Kündigung eingereicht. Einigen wurde gekündigt, andere beendeten ihr Arbeitsverhältnis von sich aus, weil die Belastungen einfach zu groß wurden.
Es kam auch zu psychischen Erkrankungen...

Die einzige - neu eingestellte - Fachkraft wohnt ziemlich weit entfernt von Zwickau.
Die Zahl der Ehrenamtlichen ist ebenfalls stark zurück gegangen.

Helfende Hände werden also dringend gebraucht, um den Tieren einigermaßen gerecht zu werden.


Drei Mitglieder hatten gegen ihren Ausschluss aus dem Tierschutzverein durch den Vorstand geklagt und das Gericht erklärte ihren Ausschluss im Herbst für nicht rechtens. Doch bislang weigert sich die Tierheim-Leitung die Mitgliedschaft dieser erfahrenen Ehrenamtlichen anzuerkennen und verweigert nach wie vor deren Mitarbeit.

Da das Gerichtsurteil so positiv ausfiel, erwägen nun weitere ausgeschlossene Vereinsmitglieder, gegen ihren Ausschluss zu klagen. Doch solche Verfahren kosten Geld; Zeit und Kraft - den Mitgliedern und in diesen Fällen (wenn die Mitglieder Recht bekommen) besonders dem Tierschutzverein.

Darum entschlossen sich zwei der ausgeschlossenen Frauen vor einiger Zeit, eine Einigung durch ein Schlichtungsverfahren anzustreben. Sinn eines solchen Verfahrens ist, dass beide Seiten in einem Gespräch den anderen anhören und dann einen Kompromiss suchen und - mit Hilfe eines Mediators - auch finden.

Zunächst verweigerte Tierheim-Chefin, Frau Dr. R., bei dem Schlichtungstermin ein Gespräch mit den beiden Mitgliedern grundsätzlich. Doch dem Mediator gelang es mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld einen Austausch anzuregen.

Eine der ausgeschlossenen Frauen schlug als Kompromiss vor, dass sie auf die Wiederaufnahme im Verein verzichtet und auch das Hausverbot aufrecht erhalten werden kann. Sie würde ausschließlich Hunde ausführen und diese vor dem Tor in Empfang nehmen.

Hintergrund ist, dass dringend Ausführer für die Hunde gebraucht werden. Es wäre den Hunden, die fast alle einzeln gehalten werden, pro Tag wenigstens eine Gassirunde zu wünschen...

Frau Dr. R. sagte zu diesem Vorschlag wörtlich:
erst wenn beide Frauen 4 Jahre lang(!) keinerlei Kritik mehr über die Arbeit der Verantwortlichen und die Situation im Tierheim Vielau äußern, könnte sie sich vorstellen, darüber nachzudenken, ob sie diesen Vorschlag annimmt...

Somit war dieser Schlichtungsversuch, den die beiden Frauen übrigens aus eigener Tasche finanzierten, leider gescheitert - zum Leidwesen der Tiere, die oft vergeblich auf Ausführer warten. Die beiden langjährigen Ehrenamtlichen hatten sich fast 15 bzw. 10 Jahre im Tierheim Vielau intensiv um Fellnasen gekümmert - speziell um die (zunächst) "schwierigen Felle".

Wieder bleibt nur eine gerichtliche Klage mit hohem Zeit und Kostenaufwand für Tierschutzverein und Ehrenamtler.

Übrigens gibt es im Tierheim Vielau seit Monaten niemanden mehr, der neue Ausführer anleitet, da der 2. Vorsitzende und Hundesachverständige sein Amt ebenfalls niederlegte. Somit bleibt es aktuell bei der geringen Zahl Ehrenamtlicher.

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Weitere Facebook-Kommentare zu diesem Artikel:


"Ich kenne da noch so ein Tierheim in rlp mit ähnlicher Logik...
Ich war nie direkt Opfer, aber mein Hund, der letzten Endes m.H. von "Personen am längeren Hebel" doch zu mir vermittelt wurde.

Jetzt beobachte ich dort hartes Durchgreifen von Seitens eines Laien-Vorstandes, mit einer Vorsitzenden, die doch tatsächlich sage und schreibe 25 Seminare bei Thomas B. besucht hat, gegen Ehrenamtliche, die 8 Jahre in diesem Verein die Tiere in "Einzelhaft" mal an die frische Luft brachten. Heute: Hausverbote über Hausverbote.
Was ich damit sagen möchte: Vielau ist kein Einzelfall. Vielau ist nur einer der wenigen Fälle, in denen Ehrenamtliche kräftig Initiative ergreifen...! In meinem Vergleichsfall wurden schon vorzeitig Anzeigen wegen Verleumdung verhängt."

"oder schau mal nach Herzberg, dort wurde das Tierheim nach langem Hin und Her geschlossen und es kamen Zustände zutage, die der Beschreibung spotten. Auch dort wurden Hausverbote erteilt an Kritiker und Ehrenamtliche,  dort wurden Tiere nicht artgerecht gehalten und sogar gequält, Spenden veruntreut. Nach der Schliessung kam das ganze gruselige Ausmass erst ans Tageslicht, und viele Menschen staunten, dass es so etwas in Deutschland gibt.

Die Tiere wurden auf andere Tierheime im Zuge der Räumung des TH aufgeteilt - viele kamen nach Meissen ins Tierschutzligadorf und sind dort aufgepäppelt und inzwischen auch größtenteils vermittelt worden ❗- auch sogenannte UNVERMITTELBARE Tiere. ❗ Muss es denn immer erst zu solchen Massnahmen kommen. Warum werden Menschen, denen so etwas ins Auge fällt und dies öffentlich machen, so schlecht behandelt und ihnen nicht geglaubt ? .. und hinterher hat es sowieso jeder gewußt ... aber nichts getan !"

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Facebook-Kommentar zu diesem Artikel:
"Leider ist es immer wieder so, dass solche Menschen wie R .und S. glauben, die alleinige Macht ausüben zu können und dabei den eigentlichen Sinn und Zweck eines TierHEIMES ad absurdum führen. Sich mehr mit Machtspielchen, Machtdemonstrationen anstatt mit ehrlicher Tierschutzarbeit befassen und keinerlei Kritikfähigkeit und Teamgeist an den Tag legen. ... Kritiker werden als "Nestbeschmutzer" und "tieraffine Psychopathen" ohne Kompetenz und Wissen hingestellt und Zeugen als böse "Racheengel", die völlig unglaubwürdig sind. Kein Kritikpunkt wird hinterfragt oder akzeptiert, geschweige in Betracht gezogen."

Facebook-Kommentar zu diesem Artikel:
"Das ist auch das Tierheim, das eine ältere Frau mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen ließ und dann nicht mal zu sprechen war. Die Frau erfüllte alle Erfordernisse, der Hund wurde nicht vermittelt. Es ist schon länger her, aber ich habe mir dieses Tierheim gemerkt - furchtbarer Umgang mit Mensch und Tier."

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