top of page

Thora:

 

 

Das liebe Energiebündel wartet auch schon recht lange auf ein Zuhause. Sie kam aus einem anderen Tierheim nach Vielau.

Über Monate war Thora beim Spazierengehen unauffällig und verträglich. Zu ihren Stamm-Ausführern gehörte eine Mutti mit Kind. Das Miteinander war so gut, dass sie manchmal sogar 2 Stunden zusammen unterwegs waren.

Hier ein paar Sätze von der Homepage des Tierschutzvereins Zwickau u.U.:

Thora zeigt sich Menschen gegenüber offen und aufgeschlossen, bei vielen Menschen reagiert sie regelrecht begeistert, selbst, wenn sie sie gar nicht kennt: Hauptsache es springen ein paar Krauleinheiten für sie heraus….

Doch dann begann Thora - wie leider auch andere Hunde des Tierheims Vielau - sich zu verändern: knurren, bellen, Abwehrverhalten...

 

Eine weitere Ausführerin, welche oft mit Thora spazieren ging, musste eines Tages mit anschauen, wie Thora von einer Tierheimmitarbeiterin geschlagen wurde:

Ausführerin und Hündin warteten nach der Gassirunde vor dem Tor auf die diensthabende Tierpflegerin. Dabei knurrte Thora eine andere Ehrenamtliche an, welche die Hündin aus unmittelbarer Nähe intensiv anschaute.

Dies bekam die Tierpflegerin mit und reagierte darauf, indem sie Thora mehrfach auf Kopf und Seite schlug und ihr das Knie in die Seite rammte, so dass die Hündin mit ihrem Kopf gegen das Tor knallte.

Kommentar der Tierpflegerin dazu: "So muss man das machen!"

 

Die Ausführerin verfolgte das Geschehen sprachlos und entsetzt. Sie erstattete Anzeige beim Veterinäramt. Leider hatte diese bisher - ebenso wie alle weiteren Anzeigen - keinerlei Konsequenzen.

 

Seit ca. September 2015 hat sich Thoras Verhalten so weit verändert, dass sie nur noch mit Maulkorb zum Gassigehen darf und selbst erfahrene Ausführer sie zeitweise kaum händeln können.

 

Noch nie in der Geschichte des Tierheims Vielau gab es eine solche Entwicklung, dass Hunde, die lange verträglich und unkompliziert waren, einen Maulkorb  aufgrund von aggressivem Verhalten benötigen.

Hunde entwickeln aggressives Verhalten nur dann, wenn sie kein artgerechtes Leben führen können und seelisch leiden.

 

 

Sultan: Früher wurden Hunde, die es nötig hatten, auch am Morgen schon kleine Runden Gassi geführt. Da Sultan durch eine Erkrankung  jeden Morgen eine Art Durchfall mit ziemlichen Schmerzen hatte, wurde er von den „alteingesessenen“ Mitarbeitern einer morgendlichen Gassigeherin immer zu einer Runde mitgegeben. Dies änderte sich mit Arbeitsbeginn der neu eingestellten Fachkraft. Tierpflegerin N.N. lehnte die Herausgabe von Sultan ab mit der Begründung: „Es ist gleich Frühstückspause“. D.h. Sultan musste offensichtlich bis zum Gassigehen ab Mittag warten. Man stelle sich vor, wir haben Durchfall und man verschließt uns am Morgen die Toilettentür…     Dies wiederholte sich an mehreren Tagen, bis auch dieser Hund in das große Leipziger Tierheim verlegt wurde.

MM

bottom of page