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"SIE HABEN MIR MEINE EIGENE KATZE AUSGEREDET!"

Eine weitere unglaubliche Geschichte schrieb uns jetzt eine Frau aus der Nähe von Werdau:

Ihre Wohnungs-Katze MAUS war im vergangenen Jahr entwischt und – da sie eine sehr ängstliche Katze ist – blieb sie trotz umfangreicher Suche verschwunden. Ihre Halterin ließ nichts unversucht: verteilte Aushänge bei Tierarztpraxen und in der Nachbarschaft und fuhr sogar in das Tierheim Vielau. Dort gab sie ein Foto ihrer Katze MAUS ab mit genauer Beschreibung des Tieres und bat um Benachrichtigung, falls ihre Mietz im Tierheim landet. Die TH-Mitarbeiterin versprach dies.

Es folgten ca. 3 Monate Hoffen und Bangen: MAUS blieb verschwunden.

Als die Frau wieder einmal im Internet auf der Homepage des Tierheims Vielau nachschaute, war sie total überrascht:

Da war tatsächlich - unter dem Namen LENA - ihre MAUS zu sehen.

Stinksauer, weil sie ja extra im TH ein Foto und die Beschreibung ihrer Katze abgegeben hatte, fuhr sie sofort zum Tierheim Vielau und entdeckte ihre MAUS. Da diese bislang nur in der Wohnung gelebt hatte, war sie nicht erfreut, sie nun in einem Außengehe zu finden. Auch wenn MAUS verängstigt wirkte, kam sie sofort zu ihrem Frauchen ans Gitter und war hocherfreut; forderte ihre Streicheleinheiten – und auch ihr Frauchen war überglücklich.
- Ein Wiedersehen nach drei Monaten! -

Obwohl sie Imfausweis und Foto dabei hatte, versuchte eine Tierheimmitarbeiterin der Frau auszureden, dass es überhaupt ihre Katze sei. Es wäre normal, dass die Katzen sich streicheln lassen, wenn jemand am Gitter ist. Dies sei kein Indiz dafür, dass es sich um ihre Katze handelte.
MAUS` Halterin schrieb uns wörtlich: „Sie haben mir meine eigene Katze ausgeredet!“

Als sich die Tierpflegerin entfernte, fotografierte die Frau schnell das Schild, das am Zaun angebracht war und auf dem ihre Katze, die jetzt LENA hieß, vorgestellt wurde (siehe Foto). Dies geschah gerade noch rechtzeitig, denn unmittelbar danach wurde es entfernt.
Nachdem die Frau darauf bestand, dass es ihre Katze ist, sollte sie nun 800 € für die Leistungen des Tierheims während der dreimonatigen Unterbringung der Katze zahlen. Sie wusste sich nicht mehr zu helfen und rief einen Bekannten an, der kurz darauf im Tierheim eintraf.

Statt einer Entschuldigung seitens des Tierheims für 3 Monate Sorge um ihr Tier, begann für die Frau nun ein 5-stündiger(!) Verhandlungsmarathon, in dessen Verlauf sie den Preis erst auf 350 Euro und dann auf 0 Euro herunterhandelte mit der Option auf eine nachträgliche Rechnung seitens des Tierschutzvereins.
Während der Verhandlung redete die Chefin nicht persönlich mit den Leuten, sondern jeweils eine Mitarbeiterin ging mit deren Frage in einen geschlossenen Nebenraum (Büro) und kam dann mit der entsprechenden Antwort zurück: 5 Stunden lang! Es wurde den Leuten auch kein Sitzplatz angeboten.

Als Rechtfertigung für die Summe von 800 € wurde der Frau gegenüber behauptet, dass (neben den Kosten für Unterbringung und tierärztliche Kosten) extra ein Fotograf bestellt werden musste, um Fotos von MAUS zu machen. (Zur Erklärung: Die Tiere werden von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern hobbymäßig fotografiert. Dies verursacht also keinerlei zusätzliche Kosten!!!)

Da die TH-Mitarbeiterin, welche drei Monate zuvor die Suchmeldung von MAUS entgegen genommen hatte, angab, sich nicht daran zu erinnern, bestand die Frau darauf, dass in dem entsprechenden Hefter nachgeschaut wurde. Es zeigte sich, dass die entsprechende Suchmeldung mit klar erkennbarem Foto ordnungsgemäß abgeheftet war, jedoch nie jemand von Personal oder Leitung hineingeschaut hatte.
Die Frau erfuhr auch, dass die Polizei ihre Katze als Fundtier ins Tierheim Vielau gebracht hatte - wahrscheinlich bereits in der Woche, in der sie ihre Suchmeldung im Tierheim abgab.

Da offensichtlich auch das TH-Personal irgendwann gehen wollte, durften die Frau und ihr Begleiter nach fünf langen nervenaufreibenden Stunden endlich mit MAUS nach Hause fahren. Man merkt ihr beim Erzählen an, dass sie diese Erlebnisse bis heute nicht verarbeitet und „abgehakt“ hat, was nur allzu verständlich ist.

Herzlichen Dank, dass wir diese Geschichte veröffentlichen dürfen!

Hier sind weitere Fotos von MAUS zu finden:


Dass man diese "auffallend hübsche Katze" (= Text der Beschreibung) nicht erkennt, wenn man zuvor von ihr ein Foto erhalten hat, ist sehr unverständlich…
Nicht auszudenken, wenn ihr Frauchen erst auf die Homepage geschaut hätte, nachdem "LENA" von neuen Interessenten abgeholt wurde. Dann hätte sie ihre MAUS unter "vermittelt" entdeckt...

MM

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