top of page

Auszeichnung durch DTSB
- Tierheimplakette verliehen -

"SPIELT ALL DIES KEINE ROLLE ??? "


Am 16.09.2018 verlieh der Deutsche Tierschutzbund seine Tierheimplakette dem Tierheim Vielau bei Zwickau.
Für zahlreiche Menschen aus Zwickau u.U., welche die Entwicklung der vergangenen Jahre sowohl im Tierheim als auch im Tierschutzverein Zwickau miterlebten, wirft diese Auszeichnung viele Fragen auf, macht ratlos und traurig.

Im Vorfeld sandten darum die Tierfreunde Zwickau diese Mail nach Bonn an den Deutschen Tierschutzbund und baten dringend um ein Gespräch:

"Sehr geehrter Herr Sch., sehr geehrte Frau O., sehr geehrter Herr Sch., sehr geehrter Herr K.,
am kommenden Sonntag, dem 16.09.2018, wird im Rahmen des diesjährigen Tierheimfestes dem Tierheim Vielauer Wald bei Zwickau die Tierheimplakette verliehen.

Seit der Leipziger TH-Chef, Michael Sp., und dessen Lebensgefährtin, Dr. Claudia R., die Leitung von TH und Verein übernahmen, "brodelt es" im TSV Zwickau u.U..

In den vergangenen Jahren erhielten Sie - als zuständiger Dachverband - zahlreiche Schreiben Betroffener.


Immer wieder wurden Sie gebeten, sich doch endlich einzuschalten - durch (ehemalige) langjährig aktive Vereins- und Vorstandsmitglieder, Tierhalter, Tierheim-Mitarbeiter, darunter ehem. leitende Tierpflegerinnen und die ehem. stellv. Vereinsvorsitzende.

Diese Aufforderung wiederholen wir anlässlich der Verleihung der Tierheimplakette. Wir gehen davon aus, dass zur Verleihung mindestens ein Vertreter des DTSB aus Bonn vor Ort sein wird und bitten herzlich um ein Gespräch. ...

Folgende Fragen haben wir anläßlich der Verleihung Ihrer Qualitätsplakette:
Spielt bei dieser Verleihung der Umgang mit Tieren und Menschen keine Rolle?

Geht es ausschließlich um Räumlichkeiten, Hygienebestimmungen, Quarantäne- und Arbeitsabläufe - wie dem Einladungsschreiben des amtierenden Vorstands zu entnehmen ist?

Spielt es keine Rolle, dass engagierte Vorstandsmitglieder ihre Ämter niederlegten?

Unter dem Einladungsschreiben des Vorstands zum Tierheimfest finden sich wieder nur zwei Unterschriften, nämlich die des Paares R./ Sp..
Mit dem stellv. Vorsitzenden hat vor einigen Monaten das letzte verbliebene Vorstandsmitglied der "alten Garde" sein Amt niedergelegt.

Spielen die Kündigungen, Aufhebungsverträge, psychischen Belastungen und sogar Erkrankungen der Tierpflegerinnen keine Rolle? Auch da beendete vor einigen Monaten die letzte Tierpflegerin der "alten Garde" ihre Arbeit -
Tierpflegerinnen, denen ihre Arbeit und die Tiere sehr am Herzen lagen.

Spielt es keine Rolle, wenn von einer großen Gruppe Ehrenamtlicher nur ein kleines "Häufchen" bleibt?
(Hundewanderung: 5 Personen/ Ausfüher wochentags oft nur ein bis zwei Personen...)

Spielt es keine Rolle, dass die Zahl der Langzeitinsassen unter den Hunden stark anstieg, dass den Tieren ihre Bezugspersonen und die damit verbundenen Gassigänge und Beschäftigungen vorenthalten werden und dass durch die Vereinsausschlüsse dringend benötigte Pflegestellen für kranke, alte oder "problematische" Tiere wegfallen?

Spielen Rede-, Ausführ- und Hausverbote sowie Vereinsausschlüsse gegenüber den Aktivsten des Vereins keine Rolle?
Sie selbst (Frau O., Herr Sch.) hatten uns bei einem persönlichen Gespräch in Siebenlehn bestätigt, dass sich der amtierende Vorstand dafür sogar der Lüge bediente.

Diese aus Verein und Tierheim ausgesperrten Menschen waren jahrelang (7 bis 15 Jahre) für die Tiere beinahe täglich im Einsatz - viele komplett ehrenamtlich - und dürfen nun IHR Tierheim nie mehr betreten, "ihre" Tiere nicht mehr sehen.

Dabei hatten sie nichts getan, als sich schützend vor die Tiere gestellt und Missstände zur Sprache bzw. Anzeige gebracht: z.B. als Hunde bei Frost ohne Hütte wochenlang im Außenzwinger übernachten mussten (anm.: siehe Fotos - Rex + Strolch);
als ein gesunder Junghund 3 Monate komplett isoliert in einen Zwinger gesperrt wurde ohne jegliche Beschäftigung oder Kontakte;
als bei einem abgemagerten Junghund mit kurzem Fell umfangreiche frische Knochenbrüche (Hüfte, Schwanz, Rippen) über Wochen im TH nicht einmal bemerkt werden...

Spielt es keine Rolle, wenn Kommunen die Zusammenarbeit mit dem TH beenden, Bürgermeister z.T. beleidigt werden, Bürger das TH meiden und lieber viele Kilometer fahren, um ehrenamtlich in einem anderen TH mitzuarbeiten oder ein Tier zu adoptieren? Spielt es keine Rolle, wenn sich der TSV Auseinandersetzungen mit dem Presserat der größten Lokalzeitung liefert oder wenn Medienvertretern Hausverbot im Tierheim erteilt wird?

Spielt es keine Rolle, wenn Tierhalter - trotz vorhandener Belege - um die Herausgabe ihres (zuvor entlaufenen) Tieres kämpfen müssen oder wenn Interessenten, die den Adoptionsprozess im TH komplett durchlaufen, alle Anschaffungen für "ihren" neuen Mitbewohner getätigt und eine verbindliche Zusage des Tierheims hatten, ihr Tier dann plötzlich doch nicht bekommen oder wenn Gruppen von Bundesfreiwilligendienstlern extra in -zig Kilometer entfernte Tierheime fahren... ?

Spielt es keine Rolle, dass der amtierende Vorstand gerichtliche Auseinandersetzungen mit Vereinsmitgliedern und ehem. Mitarbeitern führt; dass er Urteile nicht akzeptiert sondern Gelder und Kraft in offensichtlich sinnlose Klagen vor der nächsten Instanz investiert?

Die Liste ließe sich fortsetzen. Über die meisten Vorfälle wurden Sie bereits unterrichtet.

All dies wurde im Tierheim Vielau in den vergangenen Jahren traurige Realität.

Ja, es stimmt: Es gibt ein tolles neues Katzenhaus und auch die Hunde haben neue und endlich warme Zwinger bekommen. Dies freut uns sehr für die Tiere.

Doch diese Bauten wurden erst errichtet, NACHDEM es große öffentliche Kritik an den bisherigen Haltungsbedingungen gab.
Und sie waren möglich Dank umfassender Erbschaften (eine davon im hohen 6-stelligen Bereich).

Tierheimarbeit lebt in erster Linie von einem guten Miteinander aller Beteiligten (Vorstand, Mitglieder, Ehrenamtliche und Angestellte). Die Tiere freuen sich natürlich über schöne Räumlichkeiten, doch das Wichtigste sind Zuwendung, Beschäftigung und Sozialkontakte.

Ein Tierheim sollte für Tierhalter und interessierte Bürger eine freundliche und kompetente "Anlaufstelle" sein z.B. bei tierischen Notfällen oder entlaufenen Tieren usw. ... - All diese Punkte sollten bei der Vergabe einer Qualitätsplakette auch eine Rolle spielen.

Da der amtierende Vorstand nicht bereit ist, endlich mit uns als langjährigen (zum Teil ausgeschlossenen) Vereinsmitgliedern zu sprechen, gibt es keine Möglichkeit, die bestehenden Differenzen und Probleme zu bereden und Lösungen zu finden.

Darum bitten wir Sie nochmals herzlich um einen Gesprächstermin anläßlich Ihres Besuchs am kommenden Sonntag. Andernfalls sehen wir auch in Zukunft keinen anderen Weg als den der Öffentlichkeit.

Mit freundlichen Grüßen
die Tierfreunde aus Zwickau"

r1.jpg

Ein Facebook-Kommentar unter diesem Artikel:


"Haben letzte Woche einen entlaufenen Hund auf der Straße gefunden . Im Tierheim Vielau ging natürlich niemand ans Telefon. Mussten die Feuerwehr rufen und die meinten, das wäre normal . Zum Glück hat uns der liebe Gott zum Schluss das Frauchen geschickt 😊zum Glüüüück!!!!!!"

aa.jpg
rs5.jpg
r2.jpg

Zwei weitere FB-Kommentare:

"Zu diesem Thema passt der Bericht von Herrn Sperlich im Newsletter September 2017 zur Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes : Die wichtigsten Eckpunke:

❗1. Das neue Haustierregister des Tierschutzbundes FINDEFIX (dort sollen alle Tiere aus den Tierschutzbund - Tierheimen registriert werden !?),

❗2. Der Vorsitzende übt Kritik, dass bei Tierheimfesten zu wenige VEGANE Speisen angeboten werden und wenn dann nur als Alternative ???

❗ 3. Auslandstierschutz nicht mehr in Deutschland erwünscht

❗4. Die Mitglieder des Präsidiums des DTSB werden jetzt bezahlt - nicht nur der Präsident !! (Satzungsänderung !!!)

.... und WO sind die Tiere erwähnt ???? ⁉️⁉️⁉️⁉️⁉️⁉️⁉️"

"Wie sagt man so treffend, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, ich könnte im Strahl kotzen, sorry!!!
So wie das hier alles läuft.... da wird sich wahrscheinlich nie was Gravierendes ändern, da braucht man sich echt nicht zu wundern, wenn die meisten Leute resignieren."

bottom of page