top of page

Der Lebensgefährte der Vorsitzenden des Zwickauer Tierschutzvereins, Michael Sp., ist seit 2012
Schatzmeister im Zwickauer Tierschutzverein. Er leitet seit 2005 das große Leipziger Tierheim.
Seither gab es in Verein und Tierheim ähnlich gravierende Veränderungen wie im Tierheim Vielau.
Die Parallelen sind erschreckend.

Betroffene Leipziger haben ebenfalls eine Website mit vielen Fakten und Berichten erstellt.

Link "Hier klicken":

 

https://leipziger-tierfreu.wixsite.com/leipziger-tf-neu

​

​

---29.08.2016: BESUCH IM TH LEIPZIG - ERSCHÜTTERND

 

Link zu Nandor im TH Leipzig:
https://youtu.be/0dRNmxCd9nk


Da wir endlich einmal schauen wollten, wie es "unserem" Heinz geht, der im Oktober 2015 aus dem Tierheim Vielau nach Leipzig verbracht wurde, besuchten wir in der vergangenen Woche während der Besuchszeit das Tierheim Leipzig.
Immer wieder hatten uns Leipziger Tierschützer berichtet, dass die Situation der Hunde unerträglich geworden ist, seit Herr Sp. (unser Schatzmeister) dort die Leitung übernommen hat.
Nun können wir sie noch besser verstehen, denn wir waren ehrlich erschüttert, wie die aktuell 88 (!) Hunde dort ihr Dasein fristen müssen.

 

Hier ein erster kurzer Eindruck. Die Videos sind alle sehr kurz, da wir nicht riskieren wollten, dass man uns beim Filmen entdeckt bevor wir viele verschiedene Aufnahmen "im Kasten hatten".

Das ist Nandor, der mit gerade einmal 2 bis 3 Jahren ins Tierheim kam. Seither besteht sein Lebensraum aus dieser winzigen Einzelzelle: Gestank wie in einer Raubtieranlage, kaum Licht durch diese winzigen Oberlichter, keine Kontakte zu Artgenossen oder Bezugspersonen, keinerlei Spielzeug oder Beschäftigungsmaterial.
Wenn er "Glück" hat, wird die winzige Klappe mal geöffnet und er kann in einen Betonauslauf, der die doppelte Größe dieser Zelle hat. Aber auch dort wartet keinerlei Beschäftigung auf ihn.
Immer wieder wird uns aus dem TH Leipzig berichtet, dass Hunde kreiseln, Wände ablecken, Springen und Bellen wie irre usw.
Alles Ausdruck von starkem seelischen Leid.
Nandor lebt seit über 8 Jahren im TH Leipzig!!!

Da wir im TH Vielau ähnliche Veränderungen (wenn auch nicht ganz so krass) erleben mussten seit Herr Sp. mit Frau Dr. R. die Leitung übernahm, möchten wir durch unsere Veröffentlichungen dazu beitragen, dass in beiden Einrichtungen endlich wieder Leute die Verantwortung übernehmen können, die mit HERZ und VERSTAND Tierschutz betreiben.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

BERICHT EINER TIERHEIMLEITERIN

 

Link zu Hunden im TH Leipzig:
https://youtu.be/3jSfrA1IHsg


Es geht uns nicht darum, die Verantwortlichen im TH Leipzig in der Öffentlichkeit blos zu stellen. Doch gerade im Tierschutz ist und war es oft so, dass Verbesserungen für die Tiere dadurch erreicht wurden, dass einzelne Menschen zunächst einmal die Missstände bekannt machten.
Damit nicht der Eindruck entsteht, hier meckert eine kleine Gruppe von inkompetenten Laien, folgt hier der Bericht einer erfahrenen Tierheimleiterin, also einer Kollegin von Herr Sp.. Sie und weitere TH-Leiter waren echt erschüttert. Auch wenn dieser Besuch bereits 4 Jahre zurückliegt, sind die angesprochenen Punkte leider noch immer aktuell und tägliche Praxis, wie uns Leipziger Tierfreunde wiederholt bestätigen.
Hier nun der Bericht:

 

"Auf dem Parkplatz TH Breitenfeld kam uns eine Frau entgegen, die zu ihrem Hund, der an einer Leine gehalten, vor Freude hochsprang und hüpfte, immer wieder rief: „Endlich habe ich dich aus diesem Knast befreit.“

Die Bedeutung dieses Satzes habe ich bald darauf verstanden.

Vor der Beratung gab es eine Führung aller Beteiligten durch das Tierheim.
Nein! Vor Dunkelheit am hellen Tage waren die Hunde im Innenbereich kaum zu erkennen. Ein Plastikkorb - nichts weiter. Keine Beschäftigungsmöglichkeit, nichts!
Während die Hunde in den Zwingern sind(!), wurden diese mit Wasserschlauch ausgespritzt. Patsche wohin man schaute! Unterhalb der Decke kam durch eine Luke etwas Licht hinein.

Das war auch für mich ein Knast!

Die große Wiese war nicht gemäht; da war lange kein Hund darauf.
Die Außenzwinger, naja …………., man sollte es sich selbst ansehen.

Vorab sei noch bemerkt, daß wir immer wieder während der Besprechung gefragt haben, wann die Hunde nun endlich in die Freigehege können. Von Leipziger Seite wurde geantwortet, daß dies noch wird.
Als wir unser Treffen gegen 13.30 Uhr beendeten, war immer noch kein Hund draußen!

3 Angestellte, die es sich am Telefon bequem gemacht hatten, hätten zu jeder Zeit die Möglichkeit gehabt, die Hunde in die Freiläufe zu lassen.
Echte Tierfreunde hätten das gemacht, dessen waren wir uns alle gewiß."

Soweit dieser Bericht.
Bei einem gestrigen Telefonat mit einer anderen Tierheimleiterin erwähnte ich beiläufig, dass wir kürzlich im TH Breitenfeld waren. Sofort begann sie zu erzählen, dass sie bei einem früheren Besuch dort Sorge hatte, dass sich die Hunde verletzen, weil sie in winzigen, dunklen Zwingern herumsprangen, die voller Pfützen standen usw. ...

Noch ein Wort zu den Videos: Man kann nicht zu den Hunden, sondern steht im Gang hinter Scheiben - darum z.T. die schlechte Qualität.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Das ist COOPER:
https://youtu.be/wW-OxJFB3wA


Im Alter von gerade einmal 1,5 Jahren landete er im Tierheim Leipzig. Seither spielt sich das Leben des inzwischen 3jährigen Rüden hauptsächlich in dieser düsteren kleinen Zelle ab: eine leere Plastewanne - sonst nichts.

Dabei könnte der hübsche Bursche bereits seit Mai/Juni 2015 ein Zuhause haben. Damals gab es nämlich einen hundeerfahrenen Interessenten für ihn. Hier sein Bericht:

"Ich war im Mai oder Juni (2015) im Leipziger Tierheim. Positiv fiel auf: der moderne Bau, die offene Gestaltung, die freundlichen Farben. Weniger positiv war allerdings das Personal im Hundebereich. Ich interessierte (und interessiere mich immer noch) für den Cooper, einen großen, weißen, kräftigen Mischling. Auf meine Anfrage wegen Cooper wurde ich nur abschätzig von oben bis unten begutachtet und dann wurde mir mitgeteilt, dass der Hund total aggressiv sei, so stark wie zwei Doggen zusammen (sic!) und eigentlich nicht zur Vermittlung bereitstünde. Ich erklärte daraufhin, dass ich bereits 9 Jahre lang Halter eines sehr kräftigen und unverträglichen American Staffordshire Terriers gewesen war und danach einen Staffordshire-Bullterrier zur Pflege hatte und damit natürlich auch zweimal den Wesenstest absolviert hatte. Dies interessierte die Tierpflegerin leider überhaupt nicht, es wurde nur mitgeteilt dass er (für mich) nicht zur Vermittlung stünde. Mittlerweile bin ich seitdem schon Pflegeendstelle für zwei todkranke Hunde gewesen (Bullterrier und Molosser), die bei mir ebenfalls noch einen schönen Lebensabend verbringen durften. Übrigens: Cooper sitzt immer noch im Tierheim Leipzig und wartet auf ein zuhause. Ich möchte alle Menschen, die ähnliche Erfahrungen mit dem Tierheim gemacht haben, bitten, mich zu kontaktieren. Ich denke dass es am besten ist, wenn wir uns gemeinsam an das Leipziger Ordnungsamt und an die lokale Presse wenden, um diese haltlosen Zustände im Leipziger Tierheim publik zu machen."

Soweit seine Zeilen. Geeignetere Bewerber kann man sich wohl kaum vorstellen. Evtl. Kontakte können wir herstellen. Bitte einfach eine PN an uns senden!

Inzwischen gab es weitere hundeerfahrene Interessenten für Cooper. Diesen wurde ebenfalls gesagt, er wäre ein so aggressiver Hund, dass man ihn nicht vermitteln könne. Trotzdem durften sie einige Male mit Cooper Gassi gehen und erlebten stets einen ganz anderen Hund als von den Tierheimmitarbeitern geschildert: Nach 5 Minuten gab er das Leineziehen auf und lief ordentlich mit. Er war verschmust und ließ sich den Bauch kraulen... Wir haben die schönen Fotos gesehen...
Doch auch diese Interessenten gaben schließlich schweren Herzens auf, weil das Tierheim ihn nicht vermitteln wollte.

Von einer Tierheimmitarbeiterin wurde ihnen damals gesagt, dass NIE jemand mit Cooper Gassi geht, da er einmal eine Leine zerbissen hatte.
Seit wenigen Wochen gibt es nun doch einen Ausführer für Cooper, so dass er seine dunkle Einzelzelle wenigstens aller paar Tage mal für einige Zeit verlassen kann.

Bitte teilt den jungen Rüden fleißig, damit er hoffentlich doch ein Zuhause findet. Natürlich ist er kein Anfängerhund - zumal nach den vielen Monaten in dieser Zelle - , aber für Leute mit Hundeerfahrung kann er sicher ein guter Gefährte werden.
Er hat es einfach verdient.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

ATTILA BRAUCHT EIN ZUHAUSE -
EIN BILD SPRICHT BÄNDE...


Besonders erschüttert waren wir bei unserem Besuch

im Tierheim Leipzig, als wir den jungen Rüden ATTILA in

seiner Zelle sahen.
Im Alter von gerade einmal einem Jahr mußte er dort einziehen,

seither sind über 2,5 Jahre vergangen und noch immer leidet er

unsäglich unter seiner Einzelhaft

(Anders kann man es nicht bezeichnen).


Auf der Homepage des TH Leipzig wird er als jung, dynamisch

und lernbegierig beschrieben. Dann sind wenige Quadratmeter

Lebensraum mit nichts als einer leeren Plasteschüssel und

einem Wassernapf wohl kaum das richtige Lebensumfeld.
ATILLA ist mit Artgenossen verträglich.

Sein Leidensdruck ist so groß, dass er oft bis an die Decke springt.

Dass ihm ein Ausbruch gelingt, soll nun ein Netz verhindern.
Wien wäre es statt dessen mit Zuwendung, Beschäftigung und täglich ausreichendem Kontakt zu Menschen und Artgenossen?!

Wer ATILLA in seiner ganzen Schönheit sehen will, bitte hier klicken:

https://www.tierheim-leipzig.de/Tierheim_Tier_Details.aspx?ID=3258

Wie ist es möglich, dass man für einen (damals) einjährigen artverträglichen hübschen Rüden kein Zuhause findet und er jahrelang in einer winzigen Einzelzelle leben muss???

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

"UNSER" HEINZ IM TIERHEIM LEIPZIG -
EINE ERFAHRENE HUNDETRAINERIN WOLLTE IHN ADOPTIEREN

 

Link zu Heinz im TH Leipzig:

https://youtu.be/A-5pFgSUBQg

 

Der letzte Post dieser Woche zu unserem Besuch im Tierheim Leipzig soll "unserem" Heinz gelten.
Heinz´ Geschichte ist etwas länger. Bitte lest sie trotzdem zu Ende und teilt fleißig, denn nur wenn viele von seinem Schicksal erfahren, wird auch er (hoffentlich) noch eine Chance bekommen.

Bei Heinz´ Anblick sind mir persönlich die Tränen gekommen, denn ich kenne ihn noch aus seiner Zeit im Tierheim Vielau (Zwickau), habe ich mehrfach ausgeführt und als lebensfrohes, liebenswertes Kraftpakat erlebt. Wenn man jetzt das "Häufchen Elend" in seiner düsteren kleinen Einzelzelle sieht, hat man den Eindruck, er gibt sich auf.
Da man schräg durch die Scheibe schauen muss, um ihn überhaupt erkennen zu können, ist die Aufnahme entsprechend schlecht. Aber näher heran kommt man leider nicht.

 

Hier ist der Link zu Heinz, als er zum 2. Mal im Tierheim Vielau war (Herbst 2015):

https://www.facebook.com/tierschutzvereinzwickau/photos/a.264699996886021.62309.264611283561559/1051319038224109/?type=3&theater

 

Auch die dazugehörigen Zeilen sind interessant zu lesen: seine positive Beschreibung durch die Vorbesitzer, verträglich mit Hündinnen usw.
Richtig wurde festgestell, dass der Verlust seines Zuhauses und der erneute Einzug ins Tierheim ein Schock für Heinz waren.
Zum Glück gab es noch seine alten Ausführer, die er sofort wiedererkannte.
Aber dann der noch größere Schock: Heinz muss auch dieses Zuhause auf Zeit verlassen und landet in seiner winzigen Zelle im Tierheim Leipzig.


Hier sein Foto im TH Leipzig, wenige Wochen später:
https://www.tierheim-leipzig.de/Tierheim_Tier_Details.aspx…

 

Sein Blick sagt wohl alles...

Wen wundert es, dass die kontaktfreudige Schmusebacke nun zum Problemfall wird - allein in der düsteren Zelle ohne Kontakte zu Artgenossen oder menschliche Bezugspersonen.

 

Es meldeten sich mehrere Interessenten. Denen wurde vom Tierheimpersonal gesagt, dass Heinz psychisch krank und nicht führbar wäre, sich festbeissen und eigentlich nur noch in seiner Zelle leben würde ohne nennenswerten Auslauf usw.

Allen Interessenten wurde ein Kennenlernen oder Ausführen von Heinz untersagt. Die Krönung: Darunter war auch eine Hundetrainerin, die erfahren in der Resozialisierung von Problemhunden ist. Selbst diese durfte Heinz nicht kennenlernen!!!
Dies hätte seine Chance auf ein normales Hundeleben sein können.


Jedes andere Tierheim würde solch kompetente Bewerber auf Händen tragen --- hier werden sie eiskalt abgewimmelt und die betroffenen Fellnasen leiden jahrelang weiter.

 

Auch in Vielau (Zwickau) gab es eine Interessentin, und zwar eine Ausführerin, die Heinz im vergangenen Herbst oft ausführte.
Hier ihre Zeilen: "er hat mich oft zum Lächeln gebracht, hat sich gern Streicheln lassen und mit ein bisschen Strenge auch gut führen lassen." (Vergleicht bitte diese Aussagen mit denen des Tierheimpersonals!!!)

Dieser Frau wurde vom stellv. Vorsitzenden zugesagt, dass Heinz im Frühjahr wieder nach Vielau zurück kommt. Auch diese erfahrene Ausführerin hätte Heinz sicher ein liebevolles Zuhause geboten. Leider wartete sie vergeblich auf die versprochene Rückkehr von Heinz. Resigniert und traurig hat sie nun - wie bereits viele aktive Tierschützer - sich vom TH Vielau verabschiedet... Wieder eine Ausführerin weniger...

 

Machtspielchen auf Kosten der Tiere - so etwas hat keine Fellnase verdient. Tierheime sollten alles daran setzen, dass ihre "Insassen" keine Dauerbewohner werden, sondern ein schönes Zuhause finden.

 

Allen, die neu auf unserer Seite sind, stellt sich nun sicher die Frage: Warum wurde Heinz nach Leipzig gebracht.
Der Grund: Er hat kurzes Fell.
Bevor Herr Sp. (der ebenfalls das TH Leipzig leitet) und Frau Dr. R. maßgeblich die Leitung des TH Vielau übernahmen, konnten dort 50 Hunde gut über den Winter gebracht werden.
Dann wurden für über 130 000 € (allein 120 000 € Fördermittel vom Land Sachsen) neue Hundezwinger gebaut.
Kritische Stimmen von Mitarbeitern und Vereinsmitgliedern wurden "weggebügelt".
Das Ergebnis: Obwohl es mit Heinz nur 13 Hunde (im Vergleich zu 50) waren, gab es keinen Platzi im TH Vielau, wo der arme Tropf hätte den Winter über bleiben können. In der neuen Zwingerzeile frieren selbst bei leichtem Frost die Wassernäpfe in den Innenzwingen ein.

 

Die Hundetrainerin ist übrigens noch immer bereit, Heinz zu sich zu nehmen...
MM

bottom of page