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19.02.2016:   HEINZ

NEUES VON HEINZ - WIR SIND ECHT ERSCHÃœTTERT!
Wie schon berichtet, war Heinz bereits 2014 im Tierheim Vielau. Damals war für ihn eine schwere Zeit. Aufgrund eines Pilzbefalls musste er wochenlang in der Quarantäne zubringen - völlig isoliert - ohne jede Beschäftigung. Damals ging ich mit dem liebenswerten Kraftpaket oft Gassi und bettelte dann, dass er doch wenigstens mal etwas zur Beschäftigung in seinen leeren Zwinger bekam. Aber vergeblich - die Vorsitzende lehnte dies ab.

 

Dann die gute Nachricht: Heinz fand ein Zuhause.
Leider musste ihn seine Familie im Oktober 2015 wieder im Tierheim Vielau abgeben - aus persönlichen Umständen heraus - nicht weil Heinz zu schwierig wäre - nein, er war ihnen richtig ans Herz gewachsen.

Das Einleben fiel ihm schwer. Doch immerhin kannte er noch 2 Gassigeher von früher. Sein Pech: Er hat kurzes Fell und - obwohl für 130 000 € neue Hundezwinger errichtet wurden, mußte der arme Kerl im November nach Leipzig umziehen und Angel mit langem Fell kam von dort nach Vielau - gerade hatte er sich so leidlich eingewöhnt.


Der Grund: die neuen Hundezwinger sind komplett unbeheizbar.

 

 

Als ich von seinem "Umzug" hörte, hatte ich sofort Bauchschmerzen. Meine Sorge war groß, dass sich die sensible Schmusebacke in dem großen TH Leipzig nicht einleben kann - haben wir doch inzwischen manche negativen Erfahrungsberichte von dort gehört...

Nun entdeckte ich heute den Bericht einer Hundetrainerin, der meine schlimmsten Befürchtungen bestätigte: Selbst diese auf "Problemhunde" spezialisierte Frau durfte Heinz nicht ausführen und kennenlernen.
Eine andere Frau hatte sich ebenfalls für ihn interessiert. Auch ihr wurde ein Kennenlernen von Heinz untersagt.
Er wäre psychisch krank(!), nicht führbar, würde sich fest beißen und solche Dinge.

Ich habe gefragt, wie Heinz denn so lebt im TH Leipzig.


Hier die Antwort der Hundetrainerin, die sich für Heinz interessiert hatte:
"Der Hund hat weder Auslauf oder sonst was..die hat mir erzählt, dass sie ne rudelzusammenführung machen wollten, aber es nicht geklappt hat!! Was für ein Wunder!! Rudelzusammenführung klappt, wenn jeder Hund ausgelastet ist, aber nicht mit voller Aufregung. Ich habe oft genung Rudelzusammenführungen gemacht und es ist nix passiert, weil ich sie vorher ausgelastet habe...sprich laufen und dann ganz in Ruhe alles machen..das sind solche Idioten - keine Ahnung von nix"

 

Genau so "züchtet" man Problemhunde!
Das Maß ist mehr als voll!!! Vor solchen Verantwortlichen muss man die Tiere schützen - TIERSCHUTZ EBEN!!!

 

Und hier noch der Bericht, den die Hundetrainerin auf facebook gestellt hatte:
"Ich muss jetzt leider etwas los werden. Im Tierheim Leipzig gibt es einen Hund. Sein Name ist Heinz. Ich habe angerufen und gefragt, wie es so aussieht mit Spazieren und evtl. einer Vermittlung?
Dann sagte die Frau L., dass der Hund total unausgelastet sei und total aggressiv gegenüber Rüden, bei Weibchen nur Selektiv. So dann habe ich gesagt, dass ich eine Hundeschule betreibe, wenn ich die Erlaubnis vom V-Amt bekomme.


Jetzt bitte Festhalten: Da sagte die Frau L. Zitat: Der Hund ist nicht für Experimente geeignet. Und den Hund 8 Std jeden Tag in die Hundeschule mit nehmen, das geht überhaupt nicht. So darauf hin habe ich gesagt, dass der Hund nicht 8 Std. in der Hundeschule ist, sondern bei mir, mit mir unterwegs und ich betreibe die Hundeschule nur am WE.
Daraufhin Zitat: Das ist Blödsinn. Der Hund braucht keine KÖRPERLICHE Auslastung sondern nur GEISTIGE. Dann habe ich Ihr noch mal versucht zu sagen, dass der Hund ein Bewegungstier ist und erstmal Bewegung braucht, um dann andere Sachen zu lernen, wenn der Hund total aufgedreht ist, erst laufen bis er sich beruhigt hat und dann einfach Stück für Stück arbeiten.


Also ich fand und finde es eine bodenlose Frechheit, dass ein Tierheim einer Hundetrainerin kein Tier gibt. Was ist das für ein Tierheim. Nach diesem Telefonat habe ich mich dazu entschlossen, dass ich zum Vorstand gehe und das melden werde, wie die mit einem umgehen. Unglaublich..ich habe ihr meinen Namen gegeben und gesagt, dass ich einen BUllterrier, der 2 Jahre lang eingesperrt war, innerhalb von einem Monat therapiert habe, er jetzt mit anderen Hunden im Rudel läuft, während er zuvor jeden Hund gebissen hat und er jetzt an Hunden ohne Probleme vorbei geht, aber die wollte nix davon wissen...Daumen hoch für das Leipziger Tierheim."
 

Übrigens wurde Thora damals vom TH Leipzig nach Vielau gebracht mit der Begründung, dass in Leipzig viele Hunde ihres Typs vergeblich auf eine Vermittlung warten - also Hundetypen wie HEINZ...:
 

 

 

 

 

Trotz seines Dickschädels ist er ein liebenswerter Hund und man sollte doch meinen, nachdem 120 000 € Fördergelder für Hundeunterkünfte im TH Vielau verbaut und viele gelernte Fachkräfte angestellt wurden, sollte es möglich sein, bei gerade einmal aktuell 13 Hunden auch "unseren" Heinz weiterhin im TH Vielau ein Zuhause zu geben.
Warum hat das vor wenigen Jahren (ohne riesige Fördersummen und mit vielen ungelernten Kräften) noch bei

50 Hunden geklappt???

 

Ãœbrigens behaupten Frau Dr. R. und Herr Sp. der Umzug von Heinz ins TH Leipzig sei ein "normaler Hundetausch" gewesen. Doch vom stellv. Vorsitzenden und Hundesachverständigen wissen wir, dass Heinz in Vielau ins sog. Warmhaus umziehen musste - weil die neue Zwingerzeile für ihn mit seinem kurzen Fell zu  kalt war - und dort hat er alles zerlegt. Das Warmhaus ist nicht für Hunde seiner Größe und Kraft ausgelegt - außerdem sass dort bereits Thora (ebenfalls kurzes Fell), die gerade läufig war...

MM
 

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Humphrey: Die angestellten Mitarbeiter mussten – wie schon berichtet – vor einiger Zeit unterschreiben, dass sie nicht mehr mit den Ehrenamtlichen über ihre Arbeit reden. Bei diesem Hund zeigten sich besonders dramatisch die Auswirkungen dieses fehlenden Austauschs. Die auf der Internetseite des Tierheims geschilderte Verschlechterung seines Allgemeinzustandes konnten wir Ausführer in keinster Weise  beobachten. Im Gegenteil:

Wir hatten unsere Freude an dem alten Hunde, da seine Kraft und Lebensfreude mit jedem Spaziergang wuchs. Er marschierte munter mit und begann sogar wieder, jungen Hündinnen "nachzustellen".

Umso entsetzter waren wir, als er von einem Tag auf den anderen eingeschläfert wurde. Im Tierheim hatte er sich offenbar völlig anders gezeigt als draußen, so dass auch der Tierarzt meinte, ihn von seinem Leiden erlösen zu müssen. Hätte es Gespräche zwischen Ehrenamtlichen und TH-Mitarbeitern gegeben, wäre dies wohl nicht passiert.

 

 


 

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